Der warme Norden – Ecuador

Nach einem viertaegigen Zwischenstopp in Lima haben wir den zweiten Teil unserer Reise begonnen. Zunaechst sind wir in 29 Stunden mit dem Bus nach Guayaquil gefahren. Von dort gings dann, nach drei Stunden Pause, ueber nacht gleich weiter nach Quito, weitere 8 Stunden im Bus…

Quito

Dort haben wir uns die zum Weltkulturerbe gehoerende Altstadt angesehen und Nachmittags einen Ausflug zum nur rund 20km noerdlich der Stadt verlaufenden Aequator gemacht. Nachdem wir dort das Klo zu Wasser-Abfluss-Versuchen missbraucht haben (es stimmt tatsaechlich: in der noerdlichen Hemisphaere geht der Strudel gegen den Uhrzeigersinn, im Sueden mit dem Uhrzeigersinn), gings wieder zurueck in die Stadt. Am naechsten Tag waren wir dann noch bei diversen Aussichtspunkten. Positiv ueberrascht waren wir vor allem von der kulinarischen Qualitaet vieler Cafes und Restaurants. Da haben wir, vor allem in Bolivien, schon ganz anderes erlebt.

Insgesamt haben wir das Gefuehl, dass die Ecuatorianer freundlicher und auch motivierter als die Bolivianer und auch die Peruaner sind. Grad bei den Bolivianern hatte man oft das Gefuehl, dass es sie eigentlich stoert, wenn Kunden kommen und sie eigentlich ueberhaupt keine Lust haben, irgendwie zu arbeiten.

 

Manta

Nach zwei Naechten in Quito sind wir, diesmal tagsueber, ins an der Kueste gelegene Manta gefahren. Als wir dort ankamen war es schon dunkel und wir haben uns nur noch „schnell“ was zum Essen besorgt. Dazu mussten wir dann allerdings ein paar Kilometer auf einer Schnellstrasse laufen… Der schlechte erste Eindruck sollte sich auch am naechsten Tag bestaetigen: Die Industrie- und Hafenstadt hat zwar auch diverse touristische Einrichtungen, ist aber extrem weitlaeufig und fuer Leute ohne Auto absolut ungeeignet.

Puerto Lopez

Also sind wir am naechsten Tag ins weiter suedlich gelegene Puerto Lopez gefahren. Dort haben wir ganze vier Naechte verbracht. Zunaechst haben wir haupsaechlich am Strand entspannt, gegessen und jede Menge frische Saefte getrunken. Viel mehr konnte man auch nicht machen in dem verschlafenen staedtchen. Gerade gegen Abend wars ziemlich ausgestorben (gefuehlt 10 Touris auf 20 Strandbars verteilt…).

Am Mittwoch haben wir uns dann von einem Mototaxi in einen nahegelegenen Nationalpark fahren lassen. Dort wurden uns auf einer Tour jede Menge Pflanzen gezeigt, es gab frische Mandarinen und andere Fruechte direkt vom Baum und am Schluss hatten wir das Glueck nach etwas Suchen noch ein paar wilde Affen zu entdecken.

Gestern folgte dann ein Ausflug zur Isla de la Plata, welche ihren Namen angeblich nach einem sagenhaften Schatz erhielt, den Sir Francis Drake hier versenkt haben soll. Unterwegs konnten wir schon Wale beobachten, welche sich zwischen Juli und September in der Region aufhalten. Danach gab es bei einer Wanderung auf der Insel allerlei ungewoehnliche Voegel zu sehen (z.B. einen, der sich von Fisch ernaehrt, aber leider kein wasserabweisendes Gefieder hat. Wenn er versehentlich ins Wasser kommt, wird er oft so schwer, dass er untergeht und ertrinkt) und ausserdem jede Menge Ratten, eine vor vielen Jahren vom Menschen eingeschleppte Plage.

Danach haben wir vor der Insel grosse Wasserschildkroeten beobachtet (werden wohl bis zu 1,2m lang!) und zu guter Letzt gings zum Schnorcheln mit bunten Fischen. Auf der Rueckfahrt sind wir noch zufaellig ein paar Delfinen begegnet.

Heute frueh sind wir in den Surfer- und Touriort Montañita weitergefahren.

 

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