Archiv für den Monat: Juni 2013

Isla San Lorenzo

Am Mittwoch der Vergangenen Woche war ich mit einem Kurs von der Uni auf einem Ausflug auf die Insel San Lorenzo, welche Lima vorgelagert ist. Früh morgens bin ich mit Hugo, einem  Austauschstudenten aus Frankreich, der auch in diesem Kurs ist, mit dem Bus in den Hafen von La Punta gefahren. Dort haben wir uns mit dem Rest der Gruppe getroffen, um auf das Marine-Boot zu warten, welches uns zur Insel bringen sollte. Die Insel ist nämlich offiziell unter der Kontrolle der Marine, welche dort einen Stützpunkt betreibt und sich im Gegenzug um den Erhalt der dürftigen Infrastruktur kümmert. Außer den Soldaten in ihren Kasernen wohnt auf der Insel allerdings glaube ich niemand.

Das Boot hat sich dann als alter Holzkahn herausgestellt, der uns aber ohne Probleme auf die Insel geschippert hat. Dort sind wir dann ein bisschen rumgelaufen und haben an einem Strand ein paar Land Art Kunstwerke fabriziert. Hugo und ich haben uns eine vorhandene Linie von Steinen ausgesucht und diese bis an den Strand verlängert. Andere haben z.B. auch Sachen mit Steinen gemacht oder Formen in den Sand gezeichnet. Gegen Mittag ging’s dann wieder zurück aufs Festland.

 

El miércoles de la semana pasada fui con un curso de la universidad a la isla San Lorenzo, que se queda en el mar al oeste de Lima. Con Hugo, un estudiante de intercambio de Francia, fui en bus al puerto de La Punta y allá nos encontramos con el grupo para subir un barco que nos levé a la isla. Allá hicimos un pequeño recorrido y después realizamos algunos trabajos de Land Art. Hugo y yo encontremos una linea de piedras y la prolongamos hacía la playa. Al mediodía regresamos a Lima.

 

Marcahuasi

Mit etwas Verspätung hier der Bericht über einen tollen Ausflug, den wir am vorletzten Wochenende gemacht haben. Uns zwar sind wir von Samstag auf Sonntag zum Campen nach Marcahuasi gefahren. Dass ist ein Berg mit ca. 4000 Metern auf dem sich ein „Stone Forrest“ befindet.

Los gings Samstags früh am morgen mit einem Colectivo, eine Taxi, welches nur auf einer bestimmten Route fährt, von der Innenstadt Limas nach Chosica. Von dort aus ging es mit einem Bus weiter auf einer für diesen Bus gerade so ausreichenden Schotterpiste ins auf knapp 3000m gelegene San Pedro de Casta. Nachdem wir ca. 3 Stunden später in dem Dörfchen angekommen waren haben wir uns einen Esel für einen Teil des Gepäcks organisiert und danach konnte die Wanderung schon losgehen.

Der Aufstieg war eigentlich gar nicht so lang (ca. 4km) und der Höhenunterschied mit rund 1000m auch nicht besonders, aber dank der großen Höhe durchaus recht anstrengend. Am Nachmittag haben wir dann die auf 4100m gelegene, Amphitheater genannte, Camping Wiese erreicht und waren für den Tag auch erst mal geschafft. Als der Esel auch da war wurden schnell die Zelte aufgebaut und ausgeruht.

Nach Einbruch der Dunkelheit haben wir vom mitgebrachten Holz ein Feuer gemacht und mehr oder weniger erfolgreich darauf gekocht und den Wunderschönen Sternenhimmel bewundert. Da wir alle müde waren und uns außerdem die Höhe etwas zu schaffen gemacht hat (bei mir hauptsächlich Kopfweh und ein flaues Gefühl im Magen) sind wir dann schon gegen halb zehn ins Bett.

 

Am Sonntag sind wir morgens nach dem Aufstehen auf dem Gipfel, welcher eher eine relativ flache Ansammlung von ungewöhnlich geformten Steinformationen ist, herumgewandert. Das Ziel war eine Lagune, welche den Weg durchaus wert war. Danach ging’s wieder zurück zu den Zelten und nach dem Packen an den Abstieg zurück ins Dorf.

Auf der Rückfahrt mit dem selben Bus vom Vortag hat der Fahrer immer mehr Leute einsteigen und auf dem Dach mitfahren lassen, so dass der Bus irgendwann an einem etwas steileren Hügel stehengeblieben ist und alle nach oben ins nächste Kaff laufen mussten. In dem Moment etwas nervig aber im Nachhinein eine lustige Anekdote 😉

Bis ich dann wieder zu Hause war hatte ich knapp 6 Stunden in verschiedenen Bussen verbracht, obwohl Marcahuasi von hier eigentlich nur 80 km entfernt ist… auch das ist typisch für Lima.

 

versión en español seguirá pronto…

 

Rückkehr nach Chuquitanta // Regreso a Chuquitanta

Am Samstag sind Kathi, Andrea und Ich recht spontan mal wieder an die Schule in Chuquitanta gefahren. Dort haben wir uns mit zwei Lehrerinnen und deren Klassen sowie ein paar Eltern getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, wie unser Projekt funktioniert und wo es Probleme gibt und soweit möglich alle Fragen beantwortet. Außerdem haben wir uns alles angeschaut um festzustellen, was gut läuft und wo wir vielleicht was verändern müssen, damit es in Zukunft besser funktioniert.

Unsere Pflanzenkläranlage an sich scheint zu funktionieren, allerdings konnten wir die Wasserqualität nicht überprüfen und außerdem gibt es Probleme beim Transport des benutzten Wassers vom Händewaschen zum Wetland, da das ganze von Hand gemacht werden muss.

Die Pflanzenboxen sind in einem guten Zustand und werden auch fleißig benutzt, bzw. wurden, denn das Problem ist, dass die Leute von der Schule zwar das reife Gemüse geerntet haben, aber danach nichts neues angepflanzt. Da müssen wir uns noch was überlegen wie man die Schule mit neuen Setzlingen versorgen kann, oder ob sie vielleicht selbst welche großziehen könnten.

Und zum Schluss kommt noch unser Sorgenkind, der Kompost, denn dieser Funktioniert leider überhaupt nicht. So wie es aussieht wird dort quasi nie Biomüll abgeladen und außerdem ist er total vertrocknet, die für die Kompostierung notwendigen Mikroorganismen dürften also alle abgestorben sein. Wir könnten zwar einen neuen Versuch mit dem aktuellen Kompost starten, aber wahrscheinlich wäre es sinnvoller, ihn an einen anderen Ort zu verlegen (weg aus dem unpraktischen, für die Kinder mitunter gefährlichen, Loch). Allerdings funktioniert auch ein neuer Kompost natürlich nur, wenn die Leute ihn auch benutzen und sich um ihn kümmern.

El sábado Kathi, Andrea y yo fuimos a la escuela en Chuquitanta otra vez. Allá nos encontramos con dos profesoras y sus clases y ademas algunos padres y hablamos sobre como funciona nuestro proyecto, donde hay problemas y respondamos a todas las preguntas. A más miramos todo para analizar lo que funciona bien y donde tal vez tenemos que cambiar algo, para que funciona mejor en el futuro.

Nuestro humedal parece como que funciona, aunque no podemos controlar la calidad del agua y ademas hay problemas con el transporte del agua usado para lavar los manos al humedal, porque este parte se realiza al mano.

Las cajas productivas con las plantas están en buen estado y están usado bien o mejor dijo estaban usado bien, porque el problema esta, que la gente del colegio cosechó las verduras maduras, pero después no plantaron nuevas plantas. Tenemos que pensar como se puede aprovisionar la escuela con nuevas plantas o si tal vez la escuela podría criar sus propios plantas.

Y al fin llegue nuestro niño problemático, el composte, pues que esto no funciona para nada. Parece como la basura orgánica casi nunca está descargada allá y ademas lo esta totalmente desecado, las microorganismos, que están necesario para el compostaje podrían estar muerto. Podríamos intentar otra vez con el misma compostaje, pero probablemente sería mejor a moverlo a otro lugar (fuera del hueco poco práctico y para los niños tal vez peligroso). Sin embargo un nuevo compostaje también solo funciona, si la gente lo usa y lo cuida.