Archiv für den Monat: April 2013

Exkursion nach San Pedro de Lloc // Excursión a San Pedro de Lloc

Dieses Wochenende war ich schon wieder auf einer Exkursion mit der Uni. Diesmal gings nach San Pedro de Lloc, ca. 10 Autostunden nördlich von Lima. Wir sind allerdings von Lima nach Trujillo geflogen (1 Std.) und danach noch ca. 1 1/2 Stunden mit dem Auto gefahren.

Zweck der Exkursion ist, in dem kleinen Städtchen, welches die Hauptstadt der Provinz Pacasmayo ist, an fünf verschiedenen Punkten den öffentlichen Raum zu analysieren und Vorschläge zu dessen Verbesserung auszuarbeiten. Meine Gruppe beschäftigt sich mit dem ehemaligen Bahnhof, der schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb ist und langsam verfällt. Außer dem Haus und dem Straßenname ist auch nichts mehr übrig, was an die Existenz der Bahnlinie erinnert.

Nachdem wir am Donnerstag spät Nachts (bzw. Freitag morgen…) angekommen sind, gings am Freitag schon früh los. Zunächst haben wir uns gemeinsam den Ort angeschaut und dann hat sich jede Gruppe an ihrem Punkt an die Arbeit gemacht. Wir haben uns mit zwei Mädels, die in der Nähe des Bahnhofs wohnen und schon zuvor von der Uni kontaktiert wurden, getroffen und wurden von den Beiden mit der Gegend und der Nachbarschaft bekannt gemacht. Dann sind wir von Haus zu Haus gegangen und haben uns mit den Leuten über ihren Alltag und ihre Bedürfnisse und Wünsche, allgemein und im Bezug auf den öffentlichen Freiraum, unterhalten. Das war echt interessant, weil man die Lebensumstände der Leute hautnah kennenlernen konnte. Abends haben wir dann unsere Erkenntnisse in Pläne umgesetzt, welche wir bis halb elf abgeben mussten. War also ein ziemlich langer Tag.

Samstags gings dann auch schon wieder früh los. Diesmal hat sich jeder von uns einen Einheimischen geschnappt und mit derjenigen oder demjenigen zusammen je zwei Zeichnungen gemacht. Eine davon, wie die Gegend aktuell aussieht und eine davon, wie sie sich wünschen dass sie aussieht. Dabei kam heraus, was wir am Vortag auch schon teilweise gehört haben. Nämlich dass der kleine Kanal, welcher neben dem Weg an der alten Bahnlinie verläuft in ein Betonbett gefasst werden soll und am besten gleich noch mit einem Deckel verschlossen, damit man endlich mal mit dem (meist nicht vorhandenen) Auto bis vors Haus fahren kann. Dieser Wunsch ist zwar durchaus verständlich, da der Kanal momentan alles andere als Ansehnlich ist, aber natürlich keine wirklich sinnvolle Lösung des Problems aus unserer Sicht. Am Nachmittag haben wir dann die Ergebnisse des Vormittags im Rathaus dem Bürgermeister und anderen Leuten von Gemeinde und Region präsentiert.

Am Sonntag konnten wir dann endlich mal bei einem Ausflug in die Region etwas entspannen. Zunächst sind wir bis ans Ende des Tals mit dem zungenbrecherischen Namen Jequetepeque gefahren. Dort gibt es einen Stausee, durch den die Bewirtschaftung des Tals erst ermöglicht wird. Paradoxer Weise ist die Gegend nämlich ein Reisanbaugebiet, welches mitten in einer Wüste gelegen ist. Danach gings zu einem Naturschutzgebiet in dem sich zwischen Dünen mehrere Lagunen auf von den Reisfeldern abfließendem Wasser gebildet haben. Am Nachmittag mussten wir dann noch mal ein paar Entwurfsskizzen anfertigen und am Abend gings wieder zurück nach Lima.

Este fin de semana tuvimos otra excursión con la universidad. Esta vez fuimos a San Pedro de Lloc, diez horas al norte de Lima. Nosotros, en efecto, volamos de Lima a Trujillo (una hora) y después fuimos en carro por una hora y media.

El objetivo de la excursión era analizar el espacio público en varios lugares de esta pequeña ciudad, que es la capital de la provincia de Pacasmayo, y hacer propuestas para mejorar el espacio público. Mi grupo se dedicó a la antigua estación, la cual no funciona desde hace décadas, y decae lentamente. A parte del edificio y el nombre de la calle existe nada mas que conmemorar la existencia del ferrocarril.

Después de llegar el jueves a altas horas de la noche (mejor dicho el viernes por la mañana…), empezamos el viernes temprano. Lo primero que hicimos fue visitar la ciudad juntos y más tarde cada grupo empezó a trabajar en su lugar. Nosotros nos encontramos con dos chicas que viven cerca de la estación y ellas nos mostraron la vecindad. Luego fuimos de casa en casa y hablamos con los habitantes sobre su vida cotidiana, sus necesidades y sus deseos, en general y con respecto al espacio público. Fue muy interesante, porque pudimos conocer a las circunstancias de vida de la gente. Por la noche trasladamos nos conocimientos a planos, los cuales entregamos hasta las diez y media. Fue un día muy largo.

El sábado empezamos temprano de nuevo. Esta vez cada uno de mi grupo se juntó con un habitante para dibujar dos apuntes. Uno de la situación actual y uno de lo que quieren para el futuro. Un resultado de esta actividad fue que los habitantes quisieran que el arroyo, que se ubica al lado del jirón del ferrocarril, sea canalizado y a lo mejor tapado. Este deseo esta absolutamente comprensible, porque el arroyo esta todo excepto vistoso, pero naturalmente taparlo no esta una buena solución para nosotros. Por la tarde presentamos los resultados de la mañana en la municipalidad al alcalde y otras personas de la municipalidad y la región.

El domingo por fin pudimos relajarnos un poco durante una excursión a la región. Primero fuimos al fin del valle Jequetepeque. Allá hay un embalse, el cual permite la explotación del valle.

De modo paradójico en la zona esta expandiendo el cultivo de arroz, ubicandose en un desierto. Después fuimos a una reserva natural donde se formaron algunas lagunas con el agua de los campos de arroz entre las dunas. Por la tarde tuvimos que hacer algunos apuntes más del proyecto y por la noche volvimos a Lima.

 

Peruanisch kochen mit Andrea – #2 Tallarines Verde con Carne saltado

Tallarines Verde con Carne saltado

Zutaten: für 6 Personen
2 Pkg Spaghetti-Nudeln
6 Rindsschnitzel
1 Bund Oregano
8 Tomaten
2,5 rote Zwiebel (groß)
Ca 250 g Käse
1 Dose Milch
Rotweinessig
Sojasauce

Zubereitung:
1 Zwiebel fein hacken, die restliche Zwiebel in grobe Scheiben und Fleisch in kleine Schnitzel schneiden. Ebenso die Tomaten in grobe Scheiben schneiden.
Die Spaghetti al dente kochen.
Die kleingehackten Zwiebeln in einer Pfanne anbraten. Währenddessen Oregano waschen und die Blätter von den Stängeln trennen. Den Oregano mit dem Käse, dem Spinat, der Milch und etwas Salz pürieren. Und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben.
Das Fleisch etwas salzen, in einer Pfanne mit etwas Öl braten und anschließend beiseite stellen. Den groben Zwiebel in dieser Pfanne anbraten und die Tomaten hinzugeben. Mit dem Fleischsaft von zuerst, etwas Sojasauce, Rotweinessig, Pfeffer, Salz und einer Prise Salz würzen.
Das Gericht wird serviert in dem man zunächst die Nudeln in einen Teller gibt und die Sauce darauf. Das Fleisch mit den Zwiebeln und den Tomaten gibt man in eine extra Schüssel und stellt diese in die Mitte des Tisches.

 

Peruanisch kochen mit Andrea – #1 Causa

Da wir in den letzten Tagen zwei mal gemeinsam in der Casa Marfil gekocht haben, fang ich hier mal eine neue Artikelserie an, die sich hoffentlich eine Weile lang fortsetzt: Peruanisch kochen mit Andrea! 😉

Hier das erste Rezept:

Causa

Zutaten: für 8 Personen
Kartoffeln papas blancas (rot) ca 5
Kartoffeln papas amarillas (normale) ca 10
Kartoffeln papas Huayro (“Würstel”) ca 3
6 Stk Eier
1 roter Zwiebel (groß)
4 Dosen Tunfisch
8 Tomaten
8 Limonen (sind in Perú sehr klein)
2 Avocado
Pürierte Chillis
1 Chili
Mayonese
Salz

Zubereitung:
Zu Beginn die Kartoffeln und Eier kochen.
In eine Schüssel die kleingeschnittenen Zwiebeln, den Tunfisch und die kleingeschnitten Tomaten geben. Danach 4 kleingeschnittene Eier, 4 ausgedrückte Limonen, etwas Mayonese und eine Prise Salz hinzufügen.
Kartoffeln stampfen, mit 4 ausgedrückten Limonen und einer Prise Salz würzen und danach die pürierten Chilis hinzugeben.
Zunächst eine Schicht der gestampften Kartoffeln in eine Auflaufform geben, darauf wird die Tunfischmasse gegeben. Danach die Avodados blättrig schneiden und hinzugeben. Zu guter Letzt mit einer Schicht gestampfter Kartoffel abschließen. Als Garnierung werden 2 kleingeschnittene Eier und 1 Chili verwendet.

 

Arequipa

Diese Woche war ich mit der Uni auf Exkursion in Arequipa. Los gings am Sonntag nachmittag und Montag Mittag waren wir nach gut 16 stündiger Busfahrt endlich in Arequipa angekommen.

Arequipa ist mit knapp einer Million Einwohnern die zweitgrößte Stadt Perus. Auf einer Hochebene in ca. 2500m Höhe gelegen wird die Stadt von den drei Vulkanen Chachani, Misti und Pichu Pichu eingerahmt. Misti ist der einzige noch aktive Vulkan von den dreien.

Die Altstadt ist zum größten Teil aus Sillar, einem hellen, porösen Vulkangestein, welches in der Umgebung der Stadt häufig vorkommt und ursprünglich vom Chachani stammt. Dies hat Arequipa den Ruf als eine der schönsten Städte des Landes und den Spitznamen die weiße Stadt eingebracht.

Um den Sillar geht es auch in unserem Entwurf. Wir beschäftigen uns mit den Steinbrüchen, in denen seit Jahrhunderten der Stein abgebaut wird. Auch heute noch wird jeder Stein einzeln in mühseliger Handarbeit zurecht geschlagen. Unsere Aufgabe ist, ein Dokumentations- und Informationszentrum zu errichten um die Steinbrüche touristisch zu erschließen.

Am ersten Tag haben wir uns nur am Nachmittag ein bekanntes Kloster angeschaut, welches eine komplett isolierte kleine Stadt in der Stadt ist.

Am Dienstag gings dann vormittags zum ersten mal in die carreteras, die Steinbrüche, am Rand der Stadt. Eine beeindruckende Landschaft, gerade wenn man weis, dass diese großen Täler in nur rund 100 Jahren in Handarbeit entstanden sind.
Nachmittags haben wir uns dann noch paar Häuser angeschaut.

Am Mittwoch ging vormittags wegen Müdigkeit bei den meisten aus dem Hostel nichts und am Nachmittag war sowieso frei 😉

Donnerstag vormittags haben wir uns noch mehr Architektur in Arequipa angeschaut und am Nachmittag sind wir bis Sonnenuntergang (hier schon gegen 18 Uhr) noch mal in die Steinbrüche gefahren um mehr Fotos und Zeichnungen zu machen. Außerdem muss sich jeder den Ort aussuchen, an dem er seinen Entwurf platzieren will.

Neben Fotos hab ich auch zwei kurze Videos von der Arbeit in den Steinbrüchen gemacht. Auf diese Weise werden überall in den Steinbrüchen von Arequipa die Steine von Hand bearbeitet.

Der Freitag war wieder frei und wurde mit Zeichnen und Stadt anschauen verbracht. Abends gings dann wieder auf die 16 Stunden lange Heimreise nach Lima, auf der ich die neuesten Blogeinträge geschrieben hab.

Das Wochenende werd ich jetzt mit Zeichnen (wir müssen am Montag insgesamt 14 Zeichnungen abgeben) und der Vorbereitung eines erneuten Besuchs in Chuquitanta verbringen.

 

Oster-Ausflug nach Mala/Bujama

Über die Ostertage bin ich mit Andrea von der Summer School und einigen ihrer Freunde nach Mala bzw in den nahegelegenen Badeort Bujama gefahren. Die beiden Orte liegen ca 100km südlich von Lima an der Küste und sind mit dem Bus in ca 3 Stunden zu erreichen.
Dort kann man dann direkt am Strand campen und es gibt auch einige Restaurants und kleine Läden.

Außer entspannen und mir am Letzten Tag kurz vorm heimfahren einen kräftigen Sonnenbrand zu holen haben wir nicht viel spannendes gemacht.

 

Cerro San Christobal und Parque de Aguas

In Lima gibt es quasi direkt neben dem Stadtzentrum einen mehrere hundert Meter hohen Berg, von dem aus man einen beeindruckenden Blick über diese riesige Stadt hat. Leider ist auf den Hügel so viel Quatsch drauf gebaut, dass man kein schönes rundum-Panorama machen kann.
Sind aber trotzdem ein paar schöne Bilder entstanden. Werd auf jeden fall versuchen, hier noch mal nachts hin zu fahren…

Danach waren wir dann noch im Parque de Aguas. Das ist ein Park im Zentrum Limas, in dem ziemlich verschwenderisch mit Wasser rumgespritzt wird, grad wenn man bedenkt, dass Lima in einer Wüste liegt und unter chronischem Wassermangel leidet. Hauptsache der Park hält den Weltrekord für die meisten Springbrunnen in einem Park (80 sinds glaub ich…).

 

Strandwochenende in Barranca

Vom 15. auf den 16. März waren wir mit sieben Leuten von der Summer School in Barranca, ca vier Stunden nördlich von Lima am Strand. Übernachten konnten wir netter Weise im Haus von Freunden von Andrea.

Am Strand ist dann unter anderem dieses Kunstwerk von Mirko, einem der Deutschen von der Summer School, entstanden. In den folgenden Tagen sind dann nach und nach die letzten deutschen Summer-School Leute abgereist.

Hier noch ein Video von Mirko bei der Arbeit:

Die ersten Wochen an der Uni

Mitte Februar hat so langsam die Uni angefangen. Zunächst gabs diverse Einführungsveranstaltungen, zb die mit dem vielversprechenden Titel „surviving lima“. War allerdings größten Teils ziemlicher Quatsch von wegen „sagt niemandem die pin von eurer EC-Karte“…

Außerdem musste man sich recht schnell entscheiden, welchen Entwurf man machen will. Ich hab mich für einen Entschieden, der in Arequipa im Süden Perus spielt und auch eine Exkursion dorthin beinhaltet.

In der ersten Vorlesungswoche ab dem 18.3. konnten die internationalen Studenten in jede beliebige Vorlesung und jedes Seminar gehen. Am folgenden Montag mussten dann auch wir uns einschreiben.
Ich hab mich, neben dem Entwurf, für drei Kurse Entschieden: Zwei Städtebau-Seminare und eins zum Thema öffentlicher Raum.

Der Rest der Woche war dann recht entspannt, weil ab Donnerstag das verlängerte Osterwochenende begonnen hat.